Die Wechseljahre manifestieren sich individuell mit einer gewissen zeitlichen Schwankungsbreite und bei jeder Frau mit mehr oder minder ausgeprägten Beschwerden.

Die Wechseljahre spielen sich im Mittel zwischen dem 45.

und 53. Lebensjahr ab und sind zurückzuführen auf die nachlassende Produktion von weiblichen Hormonen in den Eierstöcken.

Die häufigsten Beschwerden sind :

>> Hitzewallungen 72%
>> Schlafstörungen 45%
>> Stimmungsschwankungen 42%
>> Sexuelle Unlust 34%
>> Depression 29%
>> Kopfschmerzen 27%
>> Trockene Schleimhäute (Scheide / Augen etc.) 26%
>> der Geschlechtsverkehr kann Schmerzen verursachen 16%

Die Wechseljahre, das Klimakterium, die Menopause sind alles Begriffe die mehr oder weniger synonym verwandt werden, aber darüber hinwegtäuschen, dass die Phase der Erschöpfung der Eierstöcke natürlich kein schlagartiger Prozess ist, vielmehr einer der schleichend verläuft, weshalb in Fachkreisen auch von 3 Phasen die Rede ist:

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Diese Phasen werden gemäß ihren unterschiedlichen Ursachen natürlich auch unterschiedlich behandelt.

Die Therapie der Wechseljahre setzt immer ein vertrauensvolles Gespräch zwischen Ärztin/Arzt und Patientin voraus, um der Maßgabe so wenig wie möglich so viel wie nötig gerecht zu werden.

Dabei sollten persönliche Belange als auch, ganz wichtig, allgemein, gesundheitliche Belange im Beratungsgespräch erörtert werden.

Es ist logisch, dass bei einer Patientin mit Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Übergewicht, Thromboseneigung andere Therapieregime anzulegen sind, als bei einer 50 - jährigen, vollkommen gesunden Patientin.

Will sagen: es ist individuell immer eine Individuelle Strategie erforderlich.

Die Vielseitigkeit der uns heute zur Verfügung stehenden Hormonpräparate mit ihren unterschiedlichen Teilwirkungen gibt uns Frauenärztinnen - ärzten beste Möglichkeiten einer sehr individuellen Therapie.

Die im folgenden für Sie zusammengestellten allgemeinen Überlegungen zur Hormonersatztherapie können also nicht für jede Frau als Grundlage dienen, vielmehr sollen sie als Diskussionsgrundlage für ein Informationsgespräch in unserer Praxis dienen.

In der Sprechstunde wird man oft mit der Aussage konfrontiert, die Wechseljahre seien eine natürliche Erscheinung, weshalb eine künstliche Hormonzufuhr nicht angebracht sei.

Dazu sei angemerkt, dass noch 1850 es ganz natürlich war, im Schnitt maximal nur das 40. Lebensjahr zu erreichen. Heute hat eine Frau in den Wechseljahren noch 1/3 -1/2 ihres Lebens vor sich.

Eine wichtige Feststellung, denn die Qualität der verbleibenden Jahre richtet sich auch nach den vorbeugenden Elementen, die man in sein Leben einbaut.

>> Wichtige Fragen und Antworten zu den Wechseljahren